1. Die Geschichte des GEM Cairo: Von der Vision zur Realität
Der lange Weg zum größten Archäologiemuseum
Die Idee für das Grand Egyptian Museum entstand bereits in den 1990er-Jahren, als die ägyptische Regierung nach einer Möglichkeit suchte, die wachsende Sammlung archäologischer Funde besser zu präsentieren. Das Ägyptische Museum in der Kairoer Innenstadt, das seit 1902 besteht, wurde zunehmend zu klein und konnte viele wertvolle Artefakte nicht angemessen ausstellen.
2002 wurde ein internationaler Architektenwettbewerb ausgerufen, den das irische Architekturbüro Heneghan Peng gewann. Nach jahrelanger Planung und mehreren Verzögerungen aufgrund politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen begann 2012 offiziell der Bau.
Mit einer Investition von über eine Milliarde US-Dollar wird das GEM als eines der modernsten Museen der Welt eröffnet.
Architektonische Besonderheiten des Museumskomplexes
Das GEM beeindruckt nicht nur durch seine Sammlungen, sondern auch durch seine atemberaubende Architektur. Der riesige Gebäudekomplex erstreckt sich über 500.000 Quadratmeter und wurde so konzipiert, dass er das Licht der Wüste auf einzigartige Weise einfängt.
Ein besonderes Highlight ist die monumentale Glasfassade, die den Blick auf die Pyramiden von Gizeh freigibt. Das Museum besteht aus mehreren Ausstellungshallen, einer Forschungseinrichtung, einem Konferenzzentrum, Restaurants und sogar einem eigenen Hotel.
Die Verbindung zu den Pyramiden von Gizeh
Die Nähe zu den Pyramiden von Gizeh ist kein Zufall – das GEM wurde bewusst so platziert, dass es als Erweiterung des antiken Erbes Ägyptens fungiert. Besucher können die Cheops-, Chephren- und Mykerinos-Pyramide vom Museum aus sehen und haben eine direkte Verbindung zur antiken Nekropole.